Grundlagen des GreenBuilding

Heutzutage hört man immer öfter den Begriff GreenBuilding, wenn ein Gebäude umweltfreundlich und effizient sowie mit besonderer Rücksichtnahme auf die Gesundheit seiner Bewohner geplant und gebaut wird.

Themen wie Umweltfreundlichkeit, Klimawandel, Verbrauchsgrenzen für nicht erneuerbare Ressourcen und Energiebedarf sind in den Mittelpunkt gerückt, sowohl auf internationaler Ebene als auch im Alltag der Menschen, die immer mehr Wohn- und Arbeitsorte vorziehen, die ein Vorbild an Nachhaltigkeit, Wohlbefinden und Energieeffizienz sind.

Die umweltfreundliche Qualität eines Hauses in Bezug auf die Gesundheit seiner Bewohner in den Mittelpunkt zu stellen

Das ist die Philosophie, auf der das Kerakoll GreenBuilding basiert. Qualität der Innenraumluft, ein wirtschaftlicher Energie-Umwelt-Standard der Gebäude, ein gesundes Raumklima im Einklang mit der Natur – das sind die Tragsäulen unsres Wohlbefindens in Wohnräumen.

Deshalb ist das GreenBuilding ein Trend mit starkem Wachstum, das die Belastung des Ökosystems deutlich reduziert und zum psychischen und physischen Wohlbefinden der Menschen beiträgt.

GreenBuilding Philosophy

Wer eine weit entwickelte Umweltkultur hat, wer den Mensch und sein psychisches und physisches Wohlbefinden in den Mittelpunkt der Bauplanung stellt, wer den Wunsch, nichts zu vergeuden und in einer sauberen Welt zu leben vorrangig betrachtet, wer den Planeten durch die Verbesserung der energie- und umweltbezogenen Leistungen der Gebäude schützen will, kann behaupten, dass er nach dem GreenBuilding Standard baut.

Das GreenBuilding ist die neue, von Kerakoll geförderte Bauphilosophie mit geringer Umweltbelastung, die sich an der Verbesserung von Gesundheit und Lebensqualität orientiert

Sie wird durch die Aufklärung über die richtige und bewusste Auswahl von Baustoffen, die umweltfreundlich, und natürlich diffusionsoffen sein müssen sowie eine hohe Energieeffizienz haben, erreicht.

Benefits of GreenBuilding

Nutzen des GreenBuildings

Das GreenBuilding ist eine umweltfreundliche Bauweise, die sich am Wohlbefinden im Innenbereich des Hauses orientiert. Damit dies erreicht werden kann, berücksichtigt man die Lebensumstände und die Bauweise, von der Diffusionsoffenheit der Mauern bis zur Wärmedämmung der Gebäude, von der chemischen Belastung bis hin zur Gesundheit der Umgebung in Innenräumen. Das psychisch-physische Wohlbefinden des GreenBuildings beginnt notwendigerweise bei der Verbesserung dieser Faktoren bereits zum Planungszeitpunkt.

Themen wie Umweltschutz, Klimaveränderung, Verbrauchsgrenzen für nicht erneuerbare Ressourcen und Energiebedarf sind wesentlich, um für die gegenwärtigen und zukünftigen Generationen eine bessere Lebensqualität sichern zu können.

Die Förderung des Bauens und Renovierens von Gebäuden mit Materialien, die ausschließlich aus Elementen mineralischer und natürlicher Herkunft bestehen, die die Umwelt nur geringfügig belasten, recycelt sind und nur niedrige CO2 Emissionswerte aufweisen, trägt zum Schutz unseres Planeten bei und ist der Grundstein des Kerakoll GreenBuildings.

Bei der Bewertung der Umweltbelastung wurden alle Produkte in Übereinstimmung mit dem GreenBuilding Rating als umweltverträglich klassifiziert.

Die neusten Daten über die Luftverschmutzung im Haus sprechen eine eindeutige Sprache: Die Luftqualität im Inneren von Gebäuden kann 2 bis 3 mal schlechter sein als im Außenbereich.

Das innere Mikroklima wirkt sich zusammen mit der chemischen Verschmutzung beträchtlich auf die Raumluftqualität und somit auf das Wohlbefinden der Menschen aus.

Der Einsatz von umweltfreundlichen Materialien, die keine verunreinigenden Substanzen freisetzen sowie die Wiederentdeckung von natürlichen Mörteln, Putzen und Farben, die die Wände frei atmen lassen, haben in der Tat ein sehr oft gehörtes und weit verbreitetes Problem gelöst: Die Verbesserung der Raumluftqualität mit dem Ziel, allgemeines Wohlbefinden zu erreichen.

Die Tests bezüglich der Raumluftqualität wurden im Europäischen Forschungszentrum JRC – Joint Research Center – Europäische Kommission – Ispra, Varese durchgeführt.

Die aus dem Sick-Building-Syndrom entstehenden Krankheiten

Nach Einschätzungen der Weltgesundheitsorganisation ist 20% der westlichen Bevölkerung vom Sick-Building-Syndrom (Kopfschmerzen, Übelkeit, Reizungen) betroffen, was unter anderem auch auf die mangelhafte Qualität von Baumaterialien chemischen Ursprungs und auf die unzureichende Diffusionsoffenheit von Gebäuden zurückzuführen ist.

Das Kerakoll GreenBuilding begrenzt das Auftreten von Krankheiten, die aufgrund einer nicht umweltbewussten Bauweise entstehen können und reduziert die Konzentration der in der Raumluft vorhandenen Schadstoffe, wodurch sofortiger Wohnkomfort und Wohlbefinden garantiert werden.

Bei den Umweltverunreinigungen mit aufkommender Bedeutung spielen die Innenraumallergene, wie Milben, Pilze und Bakterien eine immer wichtigere Rolle. Wissenschaftliche Studien zeigen in der Tat, dass ihr Vorkommen im Inneren von Gebäuden zu einem wachsenden Anstieg von Allergien und von Asthmafällen bei Kindern und Jugendlichen führt. Die Umweltbedingungen, die deren Wachstum begünstigten, sind erhöhte Feuchtigkeit und geringe Diffusionsoffenheit von Mauern.

Die Kerakoll Materialien mit einem hohen pH-Grundwert sind natürlich antibakteriell, schimmelabweisend und gewährleisten eine trockene, gesunde und nahezu desinfizierte Umgebung, indem sie verhindern, dass Bakterien und Schimmel sich zum Schaden der Gesundheit, der Umwelt und des Wohlbefindens der Menschen verbreiten und vermehren.

Die Tests wurden beim Institut CSTB – Centre Scientifique et Technique du Bâtiment – Labor für Mikrobiologie des Fachbereiches Energie-Gesundheit-Umwelt – Abteilung Gesundheit, in Marne-la-Vallée, Paris, in Zusammenarbeit mit dem Institut Pasteur in Paris und mit dem Institut für Hygiene und Epidemiologie-Mykologie in Brüssel durchgeführt.

Die im Wohnungsbau verbrauchte Energie stellt ca. 30% des nationalen Energieverbrauches und 25% der gesamten nationalen CO2 Emissionen dar. Energie zu sparen, um die Umwelt zu schützen und die Energie- sowie Umwelteffizienz von Gebäuden zu verbessern ist die Basis des GreenBuildings von Kerakoll. Dies wird z. B. durch natürliche Thermoverkleidungen oder dämmende, diffusionsoffenen Putze, die optimale Wärmemdämmung gewährleisten, erreicht. Gleichzeitig bleibt die Diffusionsoffenheit der Mauern erhalten, was deutlich zum Wohlbefinden beiträgt. Darüber hinaus sind die Immobilien günster zu heizen und zu kühlen sowie baubiologisch gesünder und umweltfreundlicher.

Die diffusionsoffenen Systeme zur Dämmung und Energieeinsparung werden in einer in Bezug auf deren Größe und Konstruktion modernsten Thermokammern Europas getestet, die in Zusammenarbeit mit der Universität Modena – Fachbereich Ingenieurbau – entwickelt und durch das Institut ITC – Institut für Bautechnologie – CNR – Mailand genehmigt wurde.

Für die Umwelt

Die im Kerakoll GreenBuilding Kerakoll beinhalteten Lösungen bieten bemerkenswerte Vorteile für die Umwelt, wie z. B. Reduzierung der CO2 Emissionen in die Atmosphäre, immer umfangreichere Verwendung recycelter Rohstoffe, Reduzierung des für den Betrieb eines Gebäudes erforderlichen Energiebedarfs und Einsatz von Systemen mit geringen Emissionswerten zur Schonung von Umgebung und Luftqualität.

Für die Gesundheit

Die Vorteile für die Bewohner sind Folge der umweltverträglichen Planung und optimalen Qualität der Materialien von Kerakoll:

  • Verbesserung der Raumluft
  • Begrenzung der durch das Sick-Building-Syndrom (SBS) entstehenden Krankheiten
  • Verhinderung der Vermehrung von Schimmel, Pilzen und Bakterien
  • Gewährleistung eines gesunden Raumklimas
  • Erhöhung des Wohnkomforts und der Lebensqualität

Wirtschaftliche Vorteile

Im Laufe der Zeit erhöht das Kerakoll GreenBuilding den Immobilienwert, auch hinsichtlich der gesetzlichen Verpflichtung eines Engergiezertifikates und ermöglicht von Anfang an wirtschaftliche Vorteile von bis zu 40% im Vergleich zu einem in traditioneller Weise geplanten Gebäudes.

Besonders deutlich sind die wirtschaftlichen Einsparungen bei den Ausgaben für Energie, Heizung und Klimatisierung sowie den Kosten für die Instandhaltung und Verwaltung der Immobilie.

GreenBuilding Konferenz

1. Nationale GreenBuilding Konferenz

Kerakoll hat am Samstag, 20. Februar 2010 im Forum Monzani in Modena die erste Nationale Konferenz über das GreenBuilding mit dem Titel „Hochwertig zu bauen lohnt sich“ veranstaltet.

Bei diesem Anlass wurden angesehene Vertreter aus der Welt der Forschung, der Baubranche und des Entepreneurship mit dem aktuellen Thema der neuen, umweltfreundlichen Bauweisen konfrontiert, die sich am Wohlbefinden in Innenräumen orientieren. Die hygienisch-santiäre Qualität der Gebäude in Bezug auf die Gesundheit der Bewohner ist wieder in den Mittelpunkt gerückt, nachdem sie zeitweise etwas vernachlässigt wurde.

Heute ist das GreenBuilding der ausschlaggebende Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels, zur Reduzierung der CO2 Emissionen und zur Verbesserung des psychischen und physischen Wohlbefindens der Menschen: grundlegende Bedingungen für die Planung einer modernen sozial und ökonomisch nachhaltigen Entwicklung.

Die Ergebnisse der Forschung „Die Italiener und die Green Economy“

Viel Zeit wurde der Forschung „Die Italiener und die Green Economy“ eingeräumt. Sie bestätigt die grüne Orientierung der Italiener und hebt neue, nachhaltige Lebensstile hervor, die wesentlich zur Vermeidung von gesundheitsschädlichen Auswirkungen auf die Menschen beitragen. Weiterhin wurde eine größere Sensibilität für Umweltthemen festgestellt, die fast genauso beunruhigend sind wie die Angst vor Arbeitslosigkeit und der Wirtschaftskrise.

Bei der GreenBuilding Konferenz wurde auch darüber gesprochen, wie das grüne Bauwesen einen sofortigen und messbaren Beitrag zur Umsetzung der Umweltschutzpolitik leisten kann: Durch das GreenBuilding Rating, einem Bewertungssystem zum Messen und Verbessern der umweltbezogenen Leistungen von Baumaterialien, das auf objektiv messbaren Umweltverträglichkeitskriterien basiert.

Das Treffen hat die Möglichkeit geschaffen, sich zum ersten Mal mit wichtigen Themen wie der Raumluftqualität und den aus dem Sick-Building-Syndrom entstehenden Krankheiten auseinanderzusetzen. Die wissenschaftliche Studie über die Gefährlichkeit der in Innenräumen der Gebäude vorhandenen Schadstoffe wurde ebenso vorgestellt wie die Vorteile, die diffusionsoffene Bausysteme für die Gesundheit bieten können.

In der modernen Gesellschaft stellt „die Erfüllung der Bedürfnisse der Gegenwart ohne Gefährdung des Wohlbefindens zukünftiger Generationen“ eine soziale Verantwortung des Individuums, der Institutionen sowie der Unternehmen dar, deren Umsetzung einen Nutzen für alle mit sich bringt: Gemeinschaft, Staat und Planet. Daher der Titel der Konferenz „HOCHWERTIG ZU BAUEN LOHNT SICH“.